29. März: oben
20:16 Uhr
Ein Tag nach Ostern heben wir den Blick und schauen wir nach oben. Aber: Oben – wo ist das überhaupt? Kann man oben sein oder bleiben? Ist oben immer besser?
Diese und viele andere Fragen stellten wir uns an diesem Dienstag im ZeitRaum. Das Besondere: die Gäste waren der Gast. Premiere! Drei Zeitraum Besucher durften auf die Couch und sich den Fragen von Tanja, Stefan und Andreas stellen.
Los ging es mit dem bezaubernden Singer-Songwriter Duo ELLA. Mit ihrem ersten Song „federleicht“ griffen sie wie selbstverständlich das Thema des Abends auf und …
Britta Lennardts begrüßende Worte bekamen eine weitere, klingende Dimension.
Dann hieß es für alle mal nach oben zu schauen … Tabea Kerner zeigte Motive aus Witten. Die besten Rater bekamen ein Flugzeug, um nach oben zu fliegen.
Tanja Gottmann brachte uns vom Bergbaustollen nach oben auf den 71m hohen Förderturm in Bochum. Leider trafen wir dort ihre Höhenangst. Die sie zwar nicht vom Klettern abbringt die aber doch da ist. Also wie damit umgehen? Hans Bernhard Knaup, unser erster Gast, stellt sich immer mal wieder seiner Höhenangst.
Er geht zwar nicht auf Leitern, aber er fährt in die Berge, wandert und erlebt dort oben den Himmel und Gott ein wenig näher. Es ist ein Gefühl, das er gerne sucht, findet und das er genießt. Was für eine schöne Erfahrung.
Hans Stratmann war schon auf der Südhalbkugel und damit laut Andreas Junge unten auf dem Globus. Und, obwohl er auf 5.000 Meter aufstieg und damit ja oben war, war er doch laut Weltkugel unten. Äh?!? Gibt es überhaupt ein Oben und Unten auf der Welt?
Können wir jemals oben sein, wenn uns die Schwerkraft immer unten hält? Oder ist die Blickrichtung der eigentliche Bezugspunkt? Und womit dann der Himmel? Fragen über Fragen …
Britta machte uns glücklicher. Zumindest laut einer Studie, die wir sofort im kurz getestet haben. Hat man eine gerade, ausgestreckte Haltung, macht es auch im Inneren einem glücklicheren Lebensgefühl Platz. Also ausgestreckt in den Tag und den Blick nach oben!
Stefan Lennardt zeigt auf, das Karriere nach oben ausgerichtet ist, das aber gerade auch eine Entscheidung gegen oben sehr gute Gründe und Motive bergen kann. Darüber kam er ins Gespräch mit Babara Luka. Als Oberärtztin, Vorträge haltend, war sie steil aufwärts unterwegs auf der Karriereleiter.
Dann die bewußte Entscheidung, Mutter zu werden. Ein Abstieg? Nein! Das, was sie dann lernte und erlebte, möchte sie nie mehr missen. Und vielleicht ist es in der Summe an Erfahrung mehr wert, als eine steile Karriere und eine gute Mischung aus beidem.
Und ELLA verzauberte weiter, der Himmel stand uns offen….! Danke dafür!
Was gab es sonst noch? Ach ja: leckeres Hühnerfrikassee. Sogar für Vegetarier. Nur halt ohne Huhn.