25. Februar: orientieren
20:14 Uhr
Dieser Abend hatte – mal wieder – eine sehr großer Bandbreite. Vom Kater Kathargo bis zu Philosophie-Professor Christian Grüny, von Rock’n’Roll bis zur Käse-Lauch-Suppe, von SimpleBeatz bis zu Daniel Kallauch als Puppenspieler und vom Navigations-Gerät bis zur Aufforderung zur Desorientierung: Verwirrt? Macht nichts. So ist der ZeitRaum eben. Wie schön!
Britta Lennardt gab eine erste Orientierung über den Abend, denn darum sollte es sich drehen: ORIENTIEREN
Dazwischen Musik von SimpleBeatz …
Daniel Kallauch, Musiker und Puppenspieler, orientiert sich in seinem Alltag an Gott, auch wenn er mal den falschen Weg einschlägt, fühlt er sich damit doch immer geleitet und bewahrt.
Kater Katargo dagegen, setzt auf des am-schnellsten-zum Ziel-führende Gerät von Tom (und seinem Bruder ;-).
Warum Umwege machen wenn’s auch schneller geht?
… und wieder Roch’n’Roll von SipmleBeatz, der Truppe um Sänger Fabio.
Stefan Lennardt spricht mit Philosophie-Professor Christian Grüny über ,Wohin‘ und ,Warum‘, über orientieren – oder doch besser des-orientieren …
Orientieren ist nötig: Jeder findet Zuhause nachts auch schon mal im Dunkeln aufs Klo – ohne sich zu stoßen.
Oft ist es nötig, auch mal Veränderung zulassen und auszuhalten, sich bewußt zu desorientieren, um heraus zu kommen aus seinem Trott.
Darum geht es: Fragen zu stellen, die man noch nicht gefragt hat, um dann Antworten zu entdecken, die neu sind. Christian Grüny, der mit seinem Fahrrad einfach mal nach Westen aufbrach und in Irland ankam, machte neugierig auf philosophische Herangehensweisen.
Gibt es auf die Frage nach DEM SINN DES LEBENS eine gültige Antwort? Grünys Vorschlag: diese große Frage in temporäre, situationsbedingte Fragen umzuwandeln.
Ein Genuß für die Ohren und ein Bewegungs-Muß für den Körper… mit „Mit-Wipp-Ganrantie“!!!
Fehlt noch Brittas „Entdeckung des Monats“: woran sie sich orientiert, ist in dieser Schachtel. Wer’s genauer wissen will, fragen …
Die Karte des Abends mit einem Irrgarten – nein, kein Labyrinth – und dem Text von Kurt Marti.
Wo kämen wir hin,
wenn alle sagten,
wo kämen wir hin,
und niemand ginge,
um einmal zu schauen,
wohin man käme,
wenn man ginge.
… hier im Original Schwizerdütsch:
Wo chiemte mer hi
wenn al seite
wo chiemte mer hi
und niemer giengti
fur einisch z’luege
wohi dass me chiem
we me gieng.
Kurt Marti
… und das war’s schon wieder.