30. April: Die Stadt gestalten

20:00 Uhr

Was fehlt unserer Stadt, um die Generation der Zwanzigjährigen zu halten? Diese Frage stand am Anfang, berichtete Philipp Asshauer im Interview mit Britta Lennardt. Hinzu kamen Mitstreiter, Mut, Machermentalität sowie jede Menge verrückter Ideen. Und plötzlich waren da der Liedermacherabend im verwaisten Café, das Kino im Parkhaus, die Theaternächte in leerstehenden Ladenlokalen, eine neue Kneipe und vieles mehr: Das Wittener Wiesenviertel war geboren! Spannend war es, zu hören, wie die Verantwortung wuchs, wie das eigene Größerwerden nicht nur Freude, sondern auch Erschrecken hervorrief, aber auch wie beglückend es war, wenn Orte der Begegnung entstanden. Philipp Asshauer lud alle Zuhörer ein, selbst zu Machern von Stadtentwicklung zu werden – sei es durch Engagement in Projekten von „Quartiersentwicklung“ oder durch das Klingeln beim Nachbarn mit einem Sixpack in der Hand. Denn worum es eigentlich geht bei der Stadtgestaltung ist: Begegnung.

Einige Fakten zur Bevölkerungsverteilung in Stadt und Land sowie ein Blick auf Street-Art in Pfützen und Häuserritzen ergänzten das Thema. Laut gelacht wurde bei Dieter Fenders Horrorvisionen von Steingärten, die Deutschlands Höhenprofil in überschwemmungsgefährdete Unter-Null-Lagen verwandelten.

Lässig-entspannte Musik gab´s vom „Saxy Piano“: Matthias Albrecht und Christian Meyer spielten Jazz- und Pop-Klassiker.